Martinskirche
Gomadingen
Evangelisches Pfarramt Gomadingen
Kirchengemeinden


Dapfen

Steingebronn

Gehörlose

Gebärdensprache - Dapfens Pfarrer Siegfried Kühnle feiert
Gottesdienste für Gehörlose und Hörende zugleich

Gehörlosen-Tag 2017

Sonntag, 30. Juli 2017


Artikel im Reutlinger GeneralAnzeiger (GEA) vom 29.07.2017 -> hier (PDF) bitte klicken






Gehörlosen-Tag 2013

Sonntag, 28. Juli 2013


Gottesdienst für Hörende und Gehörlose in der Martinskirche Dapfen
Anschließend: Begegnungstag für Gehörlose und Hörende in Dapfen


Gehörlosen-Tag 2012

Sonntag, 22. Juli 2012 


10.00 Uhr!!
: Gottesdienst für Hörende und Gehörlose
                    in der Martinskirche Dapfen
                    (Pfarrer Martin/ Pfarrer Kühnle)
Anschließend: Begegnungstag für Gehörlose und Hörende in Dapfen


Gehörlose Menschen aus verschiedenen Gemeinden unserer Württembergischen Landeskirche
kommen am 22. Juli 2012 nach Dapfen, um einen Gemeindetag miteinander zu verbringen.
Sie freuen sich auf das Zusammentreffen und Zusammensein mit hörenden Gemeindegliedern.
Dass Hörende und Gehörlose zusammengehören und sich gegenseitig bereichern, wird bereits wieder im Gottesdienst zu erleben sein. Pfarrer Roland Martin, Leiter des Landesgehörlosenpfarramts und Pfarrer Siegfried Kühnle, Gehörlosenseelsorger im Kirchenbezirk Münsingen, werden den Gottesdienst in Lautsprache, kombiniert mit der Gebärdensprache feiern.
Die Predigt wird für Gehörlose in Gebärdensprache übersetzt.
Den Gottesdienst wird der Gebärdenchor mitgestalten. An der Orgel spielt Frieder Gundert.


Herzlich eingeladen wird auch zum anschließenden Begegnungstag im/beim Dapfener Gemeindehaus.
Wir essen gemeinsam zu Mittag, wir schwätzen und kommunizieren miteinander.
Um 14.00 Uhr ist ein Besuch im Haupt- und Landgestüt Marbach geplant.
Sabine Ilg wird uns durch das Gestüt führen.
Die Führung wir gedolmetscht und in die deutsche Gebärdensprache übersetzt.
Zum Abschluss des Nachmittags gibt es Kaffee und Kuchen im Gemeindehaus.

Lesen Sie hier den Artikel vom GEA vom 24.07.2012 von Annika Manz
(Freie Mitarbeiterin beim Reutlinger General Anzeiger)


Lesen Sie hier den Artikel vom Alb-Bote vom 24.07.2012 von SABINE ZELLER-RAUSCHER


Bild: Annika Manz (Freie Mitarbeiterin beim Reutlinger General Anzeiger)

Bild: Annika Manz (Freie Mitarbeiterin beim Reutlinger General Anzeiger)

Bild: Annika Manz (Freie Mitarbeiterin beim Reutlinger General Anzeiger)

Bild: Annika Manz (Freie Mitarbeiterin beim Reutlinger General Anzeiger)

Landesgehörlosenpfarrer Roland Martin
Landesgehörlosenpfarrer Roland Martin
Bild: SABINE ZELLER-RAUSCHER

Singende Bewegung brachten die verschiedensten Kindergruppen ins Kirchenschiff
Singende Bewegung brachten die verschiedensten Kindergruppen ins Kirchenschiff
Bild: SABINE ZELLER-RAUSCHER

Der Gebärdenchor bewegte auch ohne große Worte
Der Gebärdenchor bewegte auch ohne große Worte
Bild: SABINE ZELLER-RAUSCHER


Gehörlosen-Tag 2011

Sonntag, 31. Juli 2011 


10.00 Uhr!!
: Gottesdienst für Hörende und Gehörlose
                    in der Martinskirche Dapfen
                    (Pfarrerin Haag/ Pfarrer Kühnle)
Anschließend: Begegnungstag für Gehörlose und Hörende in Dapfen

Bilder vom Sonntag 20.März 2011

Gehörlosentag 2011

Gemeindetag für Hörende und Gehörlose in Dapfen

10.00 Uhr!!: Gottesdienst für Hörende und Gehörlose in der Martinskirche Dapfen

(Pfarrerin Haag, Pfarrer Kühnle)

Gehörlose Menschen aus verschiedenen Gemeinden unserer Württembergischen Landeskirche
kommen am 20. März nach Dapfen.

Sie freuen sich auf das Zusammentreffen und Zusammensein mit hörenden Gemeindegliedern.

Dass Hörende und Gehörlose zusammengehören und sich gegenseitig bereichern, wird bereits wieder im Gottesdienst zu erleben sein. Pfarrerin Karin Haag, Leiterin des Landesgehörlosenpfarramts und Pfarrer Siegfried Kühnle, Gehörlosenseelsorger im Kirchenbezirk Münsingen, werden den Gottesdienst in Lautsprache, kombiniert mit der Gebärdensprache feiern.

Die Predigt wird für Gehörlose in Gebärdensprache übersetzt.

Im Gottesdienst wird der Gebärdenchor mitwirken.

Die Kinder der Kinderkirche, die Konfirmandinnen und Konfirmanden feiern und gestalten den Gottesdienst mit.


Hörende und Gehörlose werden miteinander Lieder gebärden und singen.

Dieser integrative Ansatz soll dafür sensibilisieren, wie viel wir voneinander abspüren, profitieren und lernen können.

Die Gehörlosen besuchen danach den Dapfener Eiermarkt.

Pfarrfrau Ursula Bogner-Kühnle wird eine Führung am „Wasseralfinger Kreuzweg“ von Sieger Köder entlang machen. Die Führung wird Pfarrerin Haag dolmetschen.

Die Gehörlosen werden in Dapfen miteinander zu Mittag essen und auch zum Kaffeetrinken gehen.



Gehörlosen-Tag 2010

am Sonntag 01. August 2010

Gottesdienst für Hörende und Gehörlose mit Taufe
i
n der Martinskirche Dapfen
(Pfarrerin Haag/ Pfarrer Kühnle) 

Anschließend: Begegnungstag für Gehörlose und Hörende in Dapfen


Gehörlosentag 2010 - Foto: Heike Feuchter Alb-Bote Münsingen
Foto: Heike Feuchter, Alb-Bote Münsingen

Artikel vom Alb-Bote vom 03.08.2010


Gehörlosen-Tag 2009

Wenn die Hände sprechen lernen

»Mir imponiert es, ohne Worte miteinander zu kommunizieren.«
Siegfried Kühnles rechte Hand kreist, gleitet dann langsam nach unten:
Der Heilige Geist ist erschienen. In Gebärdensprache. »Es ist eine neue Welt.
Man muss sich ganz auf den Menschen einstellen.
« Der Dapfener Pfarrer beschreibt seinen Kontakt mit den Gehörlosen. Sie besuchen seine Begegnungstage mit Gottesdiensten und stummem Gespräch. In Scharen. Aus dem ganzen württembergischen Kirchenbezirk.

Bilder: Patrica Kozjek 

Bewusster wahrnehmen

Zwei Mal jährlich predigt er in Dapfen für Menschen, die nicht hören und nur selten sprechen können. Das Besondere: Mit auf den Kirchenbänken sitzen Hörende, beobachten konzentriert Kühnles Gesten oder versuchen, ein Lied zugleich zu singen und in Zeichen zu übersetzen. Für viele ein Gewinn: »Man nimmt das Lied viel bewusster wahr, wenn man sich bewegt.«

Selber gelernt hat Kühnle das Lautmalen vor vier Jahren. »Bei uns im Münsinger Kirchenbezirk wurde ein Gehörlosen-Pfarrer gesucht.« Schnell war das Interesse da, hatte sich Kühnle doch schon zuvor um Gruppen gekümmert, die sonst eher am gesellschaftlichen Rand stehen - Aidskranke etwa oder Menschen mit geistiger Behinderung.

Neben die Gottesdienste tritt die Seelsorge. Kühnle ist für die Nöte der Gehörlosen da. Ein Engagement, das zu Pfarrstelle und Konfirmandenunterricht hinzukommt. Zeitmanagement ist gefragt. In Herrenberg hat Siegfried Kühnle Kurse der Landeskirche besucht und Fach-Gesten gelernt. Drei Finger nach oben: Das Friedenszeichen steht für Gott.

Neben den kirchlichen Zeichen war ihm wichtig, eine »ganz elementare Alltagssprache« mitzunehmen. Ständiges Üben war nötig: »Gebärdensprache muss man dauernd anwenden.« Nach einem halben Jahr flossen Kühnle die ersten Texte aus den Händen.

Gottesdienst. Siegfried Kühnle spricht die Liturgie und übersetzt sie gleichzeitig in Zeichen. Die lautsprachbegleitende Gebärdensprache ist einer von vielen Dialekten der deutschen Gebärdensprache. Deren Grammatik und Satzbau sind anders als die der Gottesdienste. Aber: »Den Gehörlosen reicht es, wenn sie die Gebärden können.« Jedes Zeichen steht für ein ganzes Wort.

Eine neue Welt entdecken

Die deutsche Gebärdensprache hat sich heute durchgesetzt. Noch vor 15 Jahren war das ganz anders: »Damals war sie verpönt, und die Gehörlosen haben nur von den Lippen abgelesen.« Lernen kann die Handzeichen jeder. Viele Volkshochschulen bieten Kurse an.

Anschließend ist nicht nur der eigene Sprachschatz erweitert, sondern eine neue Welt entdeckt. »Gehörlose sind sehr fröhliche Menschen. Sie freuen sich über Kleinigkeiten, die wir Hörenden vielleicht schon lange nicht mehr wahrnehmen.« Der Mitteilungsdruck ist da, denn viele Gehörlosen leben isoliert in einer »Welt der Stille«. pfi)